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GEMEINDE ALBERNDORF IM PULKAUTAL

ZENTRALE ERGEBNISSE DER GENERELLEN STUDIE

Die Gemeinde Alberndorf ist bei bereits bei einem 30jährlichen Hochwasser von Überflutungen im Siedlungsgebiet betroffen. Bei einem 100jährlichen Hochwasser in der Pulkau treten am Nordufer Wassertiefen von über einem Meter am Südufer bis zu einem Meter auf.

In Summe sind bei einem HQ100 (100jährliches Hochwasser) 14 Gebäude am Nordufer und 369 Gebäude am Südufer von Überflutungen bedroht. Darunter befinden sich zwei Trafostationen, Teile der Kläranlage, Gebäude mit öffentlichem Interesse (Gemeinde, Jugend und Feuerwehr), sowie Gewerbebetriebe. Zusätzlich kommt es zu Überströmungen bei der Landesstraße L1014 und der Bundesstraße B45.

Bei einem 100jährlichen Hochwasser reicht die Überflutungsfläche im Norden beinahe bis zum Pulkau-parallelen Feldweg. Im Süden bildet sich eine Überflutungsfläche flussauf des Siedlungsgebietes, welche die Fläche zwischen Pulkau, Bahntrasse und Graben überschwemmt und die Bahn teilweise überströmt. Flussab des Grabens reicht das Wasser bei HQ100 bis zur Bundesstraße B45 und ab der Berggasse auch darüber hinaus bis über den Feldweg.

Alberndorf ist bei einem 100jährlichen Hochwasser der Pulkau somit stark beeinträchtigt, da eine große Anzahl an Gebäuden und sehr viele Elemente der lokalen Infrastruktur von Überflutungen betroffen sind.

Ein zentrales Ergebnis der Generellen Studie ist die Erkenntnis, dass die maximale Abflusskapazität der Pulkau im Bereich von Alberndorf bei 27-38 m³/s, wobei ein HQ100 lt. derzeitigen Werten einen Spitzenabfluss von ca. 60 m³/s bringt. Der überschüssige Abfluss erfolgt sowohl im linken, als auch im rechten Vorland, wobei im rechten Vorland massiv Siedlungsgebiet überschwemmt wird.

Als Teil der generellen Studie wurde für alle untersuchten Gemeinden entlang der Pulkau ein Maßnahmenkonzept entwickelt. Das Konzept für Alberndorf sieht vor, im Süden das Siedlungsgebiet durch Dämme entlang der Siedlungsgrenzen und im Norden die gefährdeten Objekte entweder durch Einzelobjektschutz oder Einpolderung bis zu einem HQ100 zu schützen. Der Rückhalt von Wasser soll im Norden bzw. vor allem zwischen Alberndorf und Untermarkersdorf weiterhin stattfinden.

Das Maßnahmenkonzept der Generellen Studie sieht vor, Dämme mit einer Gesamtlänge von ca. 1,50 km, Mauern mit einer Gesamtlänge von ca. 240 m und Mauer-Damm-Kombinationen mit einer Gesamtlänge von ca. 1,0 km zum Schutz von Siedlungsgebiet zu errichten. Dieses generelle Maßnahmenkonzept wurde als Basis für die im Jänner 2013 beauftragten Detailplanungen zum Hochwasserschutz genommen.

Die Planunterlagen zu den bestehenden Überflutungsflächen, den Wassertiefen bei HQ100, sowie dem Maßnahmenkonzept der Generellen Studie finden Sie hier.

Unter "Detailplanung" finden Sie Informationen zu den Arbeiten und Fortschritten im Detailplanungsprojekt.

Nach Diskussion des Maßnahmenkonzeptes mit den Gemeindevertretern ist vorgesehen, die Bürger über das Vorhaben zu informieren und gemeinsam mit den betroffenen Grundeigentümern den genauen Trassenverlauf und die Grundaufbringung für die Maßnahmen abzustimmen.